Mitten in der Corona-Krise kann die größte Krankenhaus-Investition seit vielen Jahren im Kreis Stormarn realisiert werden: Der geplante Neubau des Bettenhauses der Lungenclinic Großhansdorf im Volumen von über 80 Millionen Euro wurde von der Landesregierung nach einem zwischenzeitlichen Moratorium jetzt in die aktualisierte Investitionsplanung aufgenommen. Damit ist der Weg frei für einen Landeszuschuss in Höhe von 69 Millionen Euro.
„Das ist eine super Entscheidung, sowohl für die Gesundheitsversorgung insgesamt als auch speziell für den Krankenhausstandort Großhansdorf“, freut sich CDU-Fraktions-vorsitzender Tobias Koch, der als örtlicher Wahlkreisabgeordneter in den letzten Monaten bei der Landesregierung massiv für die Großhansdorfer Neubaupläne geworben hatte.
Die mittlerweile seit rund drei Jahren laufenden Planungen waren zuletzt durch ein vom Sozialministerium verhängtes Moratorium gebremst worden, von dem landesweit 20 Investitionsvorhaben mit einem Fördervolumen von 281 Millionen Euro betroffen waren.
„Trotz der damit verbundenen Verzögerung war das Vorgehen des Sozialministeriums für mich absolut nachvollziehbar. Bevor millionenschwere Investitionen getätigt werden, muss gewährleistet sein, dass die damit geschaffenen Strukturen langfristig Bestand haben. Umso schöner ist es, dass die Lungenclinic Großhansdorf jetzt zu den 9 Vorhaben gehört, für die das Moratorium aufgehoben wird“, erläutert Koch.
Dabei hätte sicherlich eine Rolle gespielt, dass die Lungenclinic Großhansdorf gerade während der Corona-Pandemie ihren exzellenten Ruf noch einmal untermauern konnte. So sei der ärztliche Direktor der Klinik, Prof. Dr. Klaus Rabe, Teil des Expertengremiums, welches die Landesregierung in medizinischen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie berate.
„Die Entscheidung zugunsten der Neubaupläne in Großhansdorf eröffnet jetzt noch viel weitergehende Perspektiven, namentlich in der Zusammenarbeit mit dem Leibnitz Lungenzentrum in Borstel im Kreis Segeberg. Ich habe deshalb in den letzten Monaten nicht nur mehrere Gespräche mit dem Sozialministerium geführt, sondern auf meine Einladung hin war Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei sogar vor Ort bei der Lungenclinic Großhansdorf zu Gast“, so Koch.
Für die Entscheidung zugunsten des Bettenhaus-Neubaus hätte sich auch die volle Unterstützung der Gemeinde Großhansdorf ausgezahlt. Neben der dafür notwenigen Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes habe Bürgermeister Janhinnerk Voss auch persönlich an den Gesprächen in Kiel und Großhansdorf teilgenommen.
„Am Ende steht ein tolles Ergebnis, das die Existenz der Lungenclinic Großhandorf langfristig sichert und zusätzliche Perspektiven im Rahmen der Lungenforschung eröffnet. Die bestmögliche Behandlung und Erforschung von Atemwegserkrankungen ist mit dieser Entscheidung gewährleistet. Der Einsatz aller Beteiligten hat sich ausgezahlt“ stellt Tobias Koch abschließend fest.
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