Stormarn erhält 200.000 Euro zur Unterstützung von Obdachlosen und Tafeln

27.04.2020

Die Stormarner Landtagsabgeordneten Tobias Koch, Claus Christian Claussen und Lukas Kilian haben heute (27. April 2020) auf den vom Land eingerichteten Hilfsfonds für Obdachlose und Tafeln hingewiesen.

„Obdachlose und Menschen in sozialen Notlagen sind von den derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ganz besonders betroffen. Auf Initiative der Regierungsfraktionen von CDU, Grünen und FDP stellt das Land daher 3 Millionen Euro für einen Hilfsfonds zur Verfügung, um diejenigen, die schnelle Hilfe benötigen, möglichst unbürokratisch zu unterstützen“, erläutert Tobias Koch.

Das Geld sei für die Träger sozialer Einrichtungen bestimmt und solle insbesondere Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige verteilen, und der Hilfe für Obdachlose zugutekommen. Aber auch andere Initiativen, mit denen Härtefälle und menschliche Notlagen gelindert werden, wie z.B. notwendige medizinische Leistungen für Personen ohne regulären Zugang zum Gesundheitssystem, könnten aus dem Fonds unterstützt werden. Antragsberechtigt seien die Kreise und kreisfreien Städte. Auf den Kreis Stormarn entfalle dabei ein Betrag von 201.500,- Euro.

„Ich freue mich sehr darüber, dass diese Hilfe, für sich unsere Fraktion früh in Kiel eingesetzt hat, nun konkret anläuft. Auch im wirtschaftlich starken und wohlhabenden Kreis Stormarn gibt es genügend Menschen, die auf die Hilfe von Tafeln und Obdachloseninitiativen angewiesen so“, sagt Claus Christian Claussen. 

In diesem Zusammenhang komme den sechs Tafel-Vereinen mit ihren zehn Ausgabestellen in Stormarn eine wichtige Rolle zu. Mit dem Hilfsfonds solle deshalb sichergestellt werden, dass die Tafeln weiterhin Lebensmittel ausgeben könnten, auch wenn wegen der Corona-Krise der Nachschub an Sachspenden stark reduziert sei.

„Die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen darf nicht durch einen Shutdown gekappt werden“, ergänzt Lukas Kilian. Der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Stormarn-Süd begrüßt insbesondere die Hilfe für Initiativen, die dafür sorgen, dass zum Beispiel Obdachlose trotz geschlossener Gemeinschaftsverpflegungsstellen weiterhin Lebensmittel bzw. Mahlzeiten erhalten können.